Spaniens berühmteste Nationalparks
In Spanien gibt es 16 Nationalparks, also Gebiete mit wertvoller Natur, die wegen ihrer biologischen Vielfalt wichtig sind und zum Erhalt ihrer Flora und Fauna staatlich geschützt werden. Sie sind über das ganze Land verstreut und es gibt sie in allen Varianten, aber welche sind die bekanntesten?
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Der erste Nationalpark des Landes
Der erste Nationalpark in Spanien wurde am 22. Juli 1918 anerkannt, damals unter dem Namen Nationalpark Montaña de Covadonga. Es handelt sich um den heutigen Nationalpark Picos de Europa, der sich im Norden Spaniens zwischen den Regionen Asturien, Kantabrien und der Provinz León befindet.Die Landschaft der Picos de Europa besteht aus großen Waldgebieten, Bergweiden in den Gebieten mit Viehzucht, und den eher felsigen Bereichen, die typisch für die großen Kalksteinmassive sind. Diese landschaftliche Vielfalt begünstigt wiederum eine große biologische Vielfalt, zu der die charakteristischsten und auch die am stärksten gefährdeten Arten des Kantabrischen Gebirges gehören. Unter den endemischen Arten des Parks wären die Hochgebirgspflanzen und der kantabrische Auerhahn zu nennen, aber auch Gämsen und Braunbären kommen häufig vor. Dieser Park ist voller einzigartiger Landschaften, wie z. B. die Covadonga-Seen, die viele Besucher anziehen, ebenso wie spektakuläre Schluchten wie die Cares-Schlucht.
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Der meistbesuchte Nationalpark
Wenn wir unter „berühmt“ den meistbesuchten verstehen, wäre zweifellos der Teide-Nationalpark auf Teneriffa zu nennen, der jährlich bis zu über vier Millionen Besucher empfangen kann. Der Teide ist nicht nur der höchste Berg Spaniens (3.718 m), sondern auch ein besonderer Berg, da es sich um einen Vulkan handelt. Dementsprechend besteht dort die Landschaft aus eine Fülle von Farben, besonderen Formen und einzigartigen Spezies aus dem subtropischen Klima. Unter der besonderen endemischen Fauna ist die Kanareneidechse hervorzuheben, ein besonders emblematisches Tier im Park. Im Zusammenhang mit der Flora wurden trotz der extremen Bedingungen wie Trockenheit, Lichtintensität, Sonneneinstrahlung und starke Temperaturschwankungen 194 Arten gefunden, von denen 32 nur auf Teneriffa vorkommen, wie z. B. der farbenprächtige rote Natternkopf oder das Teide-Veilchen. Wenn Sie den Teide-Nationalpark besuchen, können Sie nicht nur durch vulkanische Lava wandern und Landschaften genießen, die von einem anderen Planeten zu stammen scheinen, sondern auch den Gipfel besteigen, um die Aussicht auf das Wolkenmeer oder - bei klarer Sicht - auf die Nachbarinseln zu genießen.
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Der größte Nationalpark
Der Nationalpark Sierra Nevada hat eine Fläche von 85.883 km2 und befindet sich in Andalusien. Damit ist er der größte Park auf der Iberischen Halbinsel, aber nicht nur deshalb verdient er es, auf dieser Liste zu stehen. Dieses Gebirgsmassiv erstreckt sich vom Südosten von Granada bis zum westlichen Ende von Almeria, und hier befindet sich der höchste Gipfel der Iberischen Halbinsel und zweithöchste in Westeuropa: Der Mulhacén (3.482 m). Nach dem Ende der letzten Eiszeit wurde die Sierra Nevada aufgrund ihrer Lage zu einem Zufluchtsort für zahlreiche endemische und nordische Arten, die in diesem Gebiet eigentlich nicht heimisch sind. Unter den mehr als 2.000 Pflanzenarten sind 66 endemische Arten, wie die Granada-Edelraute und der Gebirgsmohn, zu finden. Die unbestrittene Königin der Fauna ist die Bergziege, die auf den hohen Gipfeln häufig anzutreffen ist. Der Nationalpark Sierra Nevada ist das ganze Jahr über ein ideales Reiseziel, sowohl für Wanderungen als auch für den ländlichen Tourismus in den hochgelegenen Dörfern der Alpujarra. Und wenn Sie den Schnee lieben, können Sie im Winter das berühmte Skigebiet genießen. Hier haben wir haben Ihnen einige der bekanntesten vorgestellt. Aber wie wir eingangs schon sagten, gibt es noch 13 weitere zu entdecken, wie zum Beispiel den Nationalpark Doñana oder die Inseln im Atlantik in Galicien, die eine Reise nach Spanien absolut wert sind.