Radfahrerin in der Natur

Spanien mit dem Fahrrad

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Radfahren und Urlaub lassen sich in Spanien ausgezeichnet miteinander vereinbaren. Egal, ob Sie nur mit dem Fahrrad von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten fahren oder Lust auf eine mehrstündige Fahrradtour haben, in Spanien finden Sie sowohl angepasste Routen als auch Anbieter für Radwanderungen und Fahrradverleihe.

WARUM IN SPANIEN

Dank des guten Klimas ist der Fahrradtourismus in Spanien praktisch das ganze Jahr über möglich.In Spanien erwarten Sie Routen durch Naturräume und Touren aller Schwierigkeitsgrade. Die atemberaubende Landschaft entlang der Wege ist wirklich lohnenswert. Spanien ist das Land mit den meisten Biosphärenreservaten (53) und verfügt über 16 Nationalparks sowie einige der schönsten und am besten ausgeschilderten Routen in Europa (darunter der Jakobsweg, wo Sie sogar kostenlose Herbergen finden). Viele Touren führen durch kulturell und gastronomisch interessante Orte. In Spanien gibt es sowohl an der Küste als auch im Landesinneren viele reizvolle, friedliche Dörfer, durch die man radeln kann.

Fahrradtourismus in den Straßen Valencias

Wenn Sie auf der Suche nach einer Unterkunft zum Rasten sind, können Sie zwischen Hotels, ländlichen Unterkünften, Campingplätzen, Herbergen usw. wählen. Es gibt auch sogenannte „Bike-Hotels“, die besonders häufig auf Mallorca, auf den Kanarischen Inseln und in den Pyrenäen anzutreffen sind. Sie bieten diverse Leistungen wie Videoüberwachung für Fahrräder, Waschplatz, spezielle Menüs für Sportler und Fahrradverleih.

Von links nach rechts: Touristen auf dem Fahrrad auf Menorca / Familie / Radfahrer in Barcelona

DIE BESTEN JAHRESZEITEN

Auch wenn der Fahrradtourismus das ganze Jahr über möglich ist, sollten Sie auf jeden Fall bedenken, dass die Temperaturen im Sommer in manchen Gegenden sehr hoch sein können (teils über 35 ºC).Viele Radtouristen bevorzugen das Reisen in der Nebensaison (außerhalb der Monate Juli und August), wenn die Wege weniger überlaufen sind.

EINIGE STRECKENTYPEN

- Grüne Wege: Die sogenannten „Vías Verdes“ sind mehr als 3.200 Kilometer ehemaliger Eisenbahnstrecken, die für Radfahrer hergerichtet wurden. Insgesamt stehen mehr als 120 Strecken mit sehr unterschiedlichen Entfernungen (von 1 bis zu 100 Kilometern) zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website.- Naturwege: In ganz Spanien gibt es mehr als 10.300 Kilometer davon. Es handelt sich dabei unter anderem um alte Eisenbahnstrecken, Hohlwege, Viehpfade und Fußwege. Auf der offiziellen Website finden Sie GPS-Downloads mehrerer dieser Strecken.- EuroVelo-Routen:EuroVelo ist ein grenzüberschreitendes Netz von Radfernwegen, die den gesamten europäischen Kontinent miteinander verbinden. Es gibt 17 festgelegte Routen mit einer Gesamtlänge von rund 90.000 km. Drei Hauptrouten verlaufen größtenteils durch Spanien: EuroVelo 1 – Atlantikküsten-Route, EuroVelo 3 – Pilger-Route und EuroVelo 8 – Mittelmeer-Route.- Daneben gibt es auch andere Arten von Pfaden, kleinen Landstraßen usw.- Wenn Sie eine mehrtägige Reise machen möchten, sind auch Radtouren mit Packtaschen sehr in Mode. Wenn Sie ein für den Gepäcktransport ausgerüstetes Hybridfahrrad benutzen, können Sie Ihr Gepäck problemlos mitnehmen.

Grüner Weg des Tajuña in der Region Madrid

GEBIETE

Unter den Fahrradwegen finden sich auch wirklich berühmte Routen. Nachfolgend einige Beispiele:Jakobsweg: Diverse Strecken enden an der Kathedrale von Santiago de Compostela (Galicien), darunter der Französische Weg, der Ursprüngliche Jakobsweg und der Englische Weg. Werfen Sie bei Interesse einen Blick auf unsere Reportage „Der Jakobsweg mit dem Fahrrad“.Der Weg des Cid: Folgen Sie den Spuren von El Cid Campeador in Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, Aragonien und der Region Valencia.Kanal von Kastilien: Genießen Sie entlang der alten Wasserstraße von Kastilien-León eine Tour, die zu den schönsten der Region zählt.

Fahrrad am Jakobsweg

Tipps und Empfehlungen

TIPPS

- In Spanien dürfen Radfahrer in der Regel nicht auf Autobahnen und Schnellstraßen fahren (vorbehaltlich gegenteiliger Beschilderung).- Den Vorschriften entsprechend muss nachts und in Tunneln reflektierende Kleidung getragen werden, und Vorder- und Rücklichter müssen 50 Meter weit sichtbar sein. - Wenn Sie in Spanien Radfahren möchten (und vor allem, wenn Sie längere oder schwierigere Touren vorhaben), können Sie vor der Anreise in Ihrem Land einem Verband beitreten und den im Verbandsbeitrag enthaltenen Versicherungsschutz auf Spanien ausweiten oder gegebenenfalls eine Reiseversicherung abschließen, die eine Kranken- und eine Haftpflichtversicherung umfasst. - Wenn Sie mit dem Flugzeug nach Spanien kommen und Ihr Fahrrad mitbringen wollen, muss dieses ordnungsgemäß verpackt sein. Einige Fluggesellschaften berechnen für Fahrräder einen Aufpreis. Dasselbe gilt für die Langstrecken-Busunternehmen. Berücksichtigen Sie dies vor dem Kauf des Tickets.- Wenn Sie mit der Bahn reisen, akzeptiert das nationale Netz der spanischen Eisenbahnen (RENFE) Fahrräder, die die angegebenen Handgepäckmaße überschreiten, in AVE-, Langstrecken- und Avant-Zügen auf nationalen Strecken unter folgenden Bedingungen: Das Fahrrad muss zusammengeklappt oder zerlegt in einer Hülle mit den maximalen Abmessungen von 120 x 90 x 40 cm (Länge-Höhe-Breite) verstaut sein. Die Pedale müssen entfernt und der Lenker um 90º gedreht sein.- Mehr Information über Fahrradtourismus erhalten Sie bei den Fremdenverkehrsbüros der jeweiligen Gegend oder bei den entsprechenden Radsport-Verbänden. Besuchen Sie auch die Website des Königlichen Radsportverbands Spaniens.Da sich die Empfehlungen und Vorschriften ändern können, sollten Sie sich vor der Abreise immer mit den genauen Bedingungen vertraut machen.

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