Sierra de los Ancares in Leon

Biosphärenreservat Los Ancares Leoneses

León

Das Biosphärengebiet erstreckt sich am westlichen Ende des Kantabrischen Gebirges im Nordwesten der Provinz León und zeichnet sich durch bis auf 800 Meter Seehöhe abfallende tiefe Täler aus. Es wurde 2006 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

Dort finden sich zahlreiche Pflanzenarten und fast 50 iberische Endemiten. Bezüglich der Fauna ist dieser Naturraum Habitat von mehr als 200 Wirbeltierarten, darunter eine relevante Anzahl an Raubvögeln sowie vom Aussterben bedrohter Arten wie Braunbär und Auerhahn. Die Viehzucht unter Nutzung der Hochgebirgsweiden, die Landwirtschaft und die Jagd sind die wichtigsten Einnahmequellen der Gegend. Aus touristischer Sicht ist das Gebiet als Station des Jakobswegs, aufgrund seiner guten Küche (mit renommierten Qualitätsprodukten wie dem Renette-Apfel, der Botillo-Wurst, dem Dörrfleisch und der Birne) und der zunehmenden Angebote des ländlichen Tourismus interessant.  

Biosphärenreservat Los Ancares Leoneses


León  (Kastilien-León)

Art des Naturraums:Biosphärenreservat erklärt wurde Fläche:56,79 Hektar E-Mail:info@ancaresleoneses.es Tel.:+34 987564907 Website:http://www.ancaresleoneses.es/ Website:Biosphärenreservat Los Ancares Leoneses

León (Kastilien-León):

Nützliche Informationen

Wissenswertes


  • Kulturelle Information

    Spuren menschlicher Besiedlung sind in dem Schutzgebiet schon aus der Jungsteinzeit in Form von Äxten, Speerspitzen und mutmaßlichen Idolen aus der Bronzezeit nachzuweisen. Unter den vielen ethnographisch interessanten Zeugnissen der Volkskultur ist besonders die traditionelle Palloza, ein Rundhaus keltischen Ursprungs, hervorzuheben. Als Station der Pilger auf dem Jakobsweg erlebte die Gegend im Mittelalter eine große Blütezeit, die mit dem Bau von Klöstern, Kirchen, Krankenhäusern und Herbergen einherging. Besondere Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang die Stiftskirche Santa María in Villafranca del Bierzo.  

  • Umweltinformation

    Das Gebiet zeichnet sich durch Eichen-, Buchen- und Pinienwälder, niedrigen Buschbewuchs und landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie kleine Gemüsegärten, Wiesen und Weiden aus. Das Schutzgebiet ist gleichzeitig auch ein Ort von Gemeinschaftlichem Interesse, ein SPA-Vogelschutzgebiet und ein Nationales Jagdschutzgebiet.  

  • Besucherinformation

    Reisenden steht der Wanderweg „La Mirada Circular“ (Rundblicke) und einige Kurse im Zusammenhang mit dem Erhalt der Gegend zur Verfügung. Ebenfalls interessant ist ein Besuch im Themenbereich Castro de Chano an der gleichnamigen archäologischen Fundstätte. In derselben Gegend befinden sich auch ein Fremdenverkehrsbüro und eine Palloza (keltisches Rundhaus) mit Museum und Bar, wo man Auskünfte erhalten kann.