Naturpark Sierra Norte de Guadalajara
Der bergige Mikrokosmos von Ayllón
Dieses Naturschutzgebiet, auch bekannt als Sierra de Ayllón, bewahrt die zerklüftete nordwestliche Grenze der Region Guadalajara, die sehr dünn besiedelt und von außergewöhnlichem botanischen, landschaftlichen und faunistischen Wert ist.
Das Gebiet von 35 Gemeinden mit weniger als 3.000 Einwohnern wird durch den Großpark abgedeckt. Innerhalb seiner Grenzen befindet sich der höchste Berg von Kastilien-La Mancha, der Pico del Lobo (2.273 m), aber auch andere berühmte Zweitausender der Region, wie der Cerrón, der Ocejón oder die Peña Cebollera Vieja, die auch unter dem Namen Tres Provincias bekannt ist, da sie gleichzeitig die Grenze zu Segovia und Madrid bildet.Dieses zerklüftete Relief beherbergt alles, was in den Bergen des Sistema Central bemerkenswert ist, was Ayllón den Status eines Gebietes von gemeinschaftlicher Bedeutung (SCI) und eines besonderen Schutzgebietes für Vögel (SPA) eingebracht hat. Die Buchenwälder sind die südlichsten Europas. Einer davon, der berühmte Buchenwald von Tejera Negra, ist nur eingeschränkt zugänglich. Es war eines von drei bestehenden Naturschutzgebieten in der Region, bevor es in den großen Park integriert wurde, der 2011 auf einer Fläche von über 100.000 Hektar ausgewiesen wurde. Die beiden anderen sind das Naturschutzgebiet Pico del Lobo-Cebollera und das Naturschutzgebiet des Flusses Pelagallinas.
Naturpark Sierra Norte de Guadalajara
Centro de recepción de visitantes de Cogolludo
Planta baja del Palacio de Cogolludo (zaguán), plaza Mayor 1
19230 Guadalajara (Kastilien-La Mancha)
Wissenswertes
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Kulturelle Information
Die kleinen Dörfer des Parks zeichnen sich durch ihre Architektur aus, die sich perfekt in die Umgebung einfügt. Das beste Beispiel dafür sind die Dörfer der Schwarzen Architektur, deren Wände und Dächer aus dem in der Umgebung vorherrschenden Schiefer und Quarzit gebaut sind.Auch die Viehzucht hat die Landschaft geprägt und nicht nur Wiesen und Weiden hervorgebracht, wo es vorher keine gab, sondern auch Hirtenarchitektur wie Tainas oder Schafställe, Korridore usw.. Es gibt auch Beispiele romanischer Kunst, wie die Einsiedelei Santa Coloma in Albendiego mit ihrer spektakulären Apsis.
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Umweltinformation
Auffallend sind die starken Kontraste zwischen den Höhenlagen und den Tälern sowie die geringe Variabilität der Region. Neben Wäldern mit Arten, die eher im Norden des Landes und auf dem Kontinent zu finden sind (Buche, Eiche, Stechpalme, Birke und Serval), gibt es auch Kiefernwälder, herrliche Ufergehölze, Sträucher wie Heidekraut, Zistrose, Weißdorn und Heckenrose sowie eine Vielzahl einzigartiger und geschützter Pflanzenarten.Die Fauna umfasst 260 Arten von Wirbeltieren, von denen ein großer Teil Gegenstand von Schutzprogrammen ist. Der Iberische Wolf siedelt sich allmählich wieder in der Region an. Seine Beutetiere sind Rehe und Wildschweine. Weitere bemerkenswerte Arten sind die Wildkatze, der Fischotter, zahlreiche Fledermausarten, Amphibien wie die Geburtshelferkröte oder der Habichtsadler und viele mehr.
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Besucherinformation
Aufgrund seiner Größe kann der Raum von mehreren Punkten aus betreten werden. Im Gebiet gibt es vier offizielle Informations- bzw. Besucherzentren. Sie befinden sich in den Ortschaften Cantalojas (zwei Kilometer vom Dorf entfernt in Richtung des Buchenwaldes Tejera Negra), Cogolludo (Plaza Mayor, 1), El Cardoso de la Sierra (am Ortsausgang in Richtung Colmenar de la Sierra) und Hiendelaencina (Calle Mayor, 1), wobei letztere normalerweise nur am Wochenende geöffnet ist. Es ist ratsam, sich vor der Teilnahme über den Zeitplan der Veranstaltungen zu informieren.
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