Joan Miró wurde 24 Jahre später geboren als Henri Matisse, und dieses chronologische Detail könnte den Eindruck erwecken, dass diese beiden bedeutenden Künstler des 20. Jahrhunderts nicht viel miteinander zu tun haben. Dies wird durch diese temporäre Ausstellung in der Stiftung Joan Miró in Barcelona widerlegt, die sich mit „den tiefen, dauerhaften und konstruktiven Beziehungen zwischen den beiden“ befasst und in einer abschließenden „Konfrontation“ zwischen berühmten Werken der beiden Genies gipfelt.
Nachdem die Stiftung, die das Erbe Mirós verwaltet, in der vergangenen Saison Miró selbst und Picasso gegenübergestellt hat, vergleicht sie ihn nun mit dem Franzosen Matisse, einem der Väter des Fauvismus, einer malerischen Bewegung, die Emotionen durch den Einsatz von Farbe auszudrücken versuchte. Auch die Werke des Katalanen Miró, der eher mit dem Surrealismus in Verbindung gebracht wird, aber ähnlich wie Matisse Werke schuf, die mit allem Klassischen brachen, sind nicht ohne farbige Exaltiertheit.In diesem renovierenden Hintergrund liegt die erste Ähnlichkeit zwischen Miró und Matisse. Sie bewunderten sich auch gegenseitig, trafen sich und beeinflussten sich, da sie aus zwei Himmelsrichtungen desselben kreativen Universums stammten, was ihren jeweiligen Werdegängen neue und interessante Nuancen verlieh. Dies wird in dieser Ausstellung deutlich.
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Ausstellung: MiróMatisse: Mehr als nur die Bilder:
Parque de Montjuïc s/n
08038 Barcelona (Katalonien)
- Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 19:00 Uhr.
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