Boabdil-Turm und ummauerter Bereich
Porcuna
Auf den Resten einer früheren maurischen Festung errichtete der Calatrava-Militärorden einen großen Turm, in dem einige Monate lang der letzte Nasridenkönig von Granada, Boabdil „El Chico“ gefangen saß.
Der Ort Porcuna liegt auf einer Anhöhe der Hochebene und besaß schon zur Zeit von al-Andalus eine Verteidigungsanlage mit doppeltem Mauerring. Von den einstigen Mauern und Türmen ist nur noch wenig erhalten. Im Innern erhob sich der Alkazar, der nach der Reconquista vom Calatrava-Militärorden verstärkt wurde. Besonders hervorzuheben ist der große Bergfried, der sogenannte Boabdil-Turm mit seinem achteckigen Grundriss und zwischen 1411 und 1435 in hochwertiger Quadersteinbauweise errichtet, der 28 Meter hoch ist. Zisterziensisch inspirierte gotische Bögen und Gewölbe sind die Gestaltungselemente der Innenräume, wo der Sage nach König Boabdil 1483 gefangen saß, nachdem er die von den Katholischen Königen geleitete Schlacht von Lucena verloren hatte.
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Boabdil-Turm und ummauerter Bereich
Calle José Moreno Torres, s/n
23790 Porcuna, Jaén (Andalusien)
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