Karwoche in Urrea de Gaén

Die Karwoche in Urrea de Gaén

Feierlichkeit von internationalem touristischen Interesse

Urrea de Gaén

Teruel

Urrea de Gaén in der Provinz Teruel zählt zu den neun Dörfern der so genannten Trommel- und Paukenroute.

Während der Karwoche erfüllen Trommelwirbel und Paukenschläge jeden Winkel dieser Gemeinden im Süden von Aragón. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten in Urrea de Gaén bildet genau um Mitternacht zwischen Gründonnerstag und Karfreitag die „rompida de la hora“: Hunderte von Trommlern und Paukern versammeln sich und beginnen um Punkt 0.00 Uhr, unisono zu spielen. Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllt die Nacht. Erst am Samstagnachmittag verstummen die Instrumente wieder. Am Karfreitag um 11.00 Uhr findet in den Straßen des Ortes die Prozession des Abstiegs der Heiligenskulpturen statt. Der bedeutendste Umzug jedoch findet bei Einbruch der Nacht mit der Heiligen Bestattung statt. Bei dieser Prozession durch die engen Gassen des Ortes mischt sich die Trauer um den Tod Christi mit dem Lärm der Trommeln und Pauken.

Die Karwoche zählt zu den traditionellsten und am tiefsten verwurzelten Festen Spaniens. Bei den Feierlichkeiten, die eine jahrhundertealte Geschichte und Tradition besitzen, wird der Leidensgeschichte Christi und seines Todes gedacht. Die Straßen fast aller Städte und Dörfer Spaniens werden zu Schauplätzen religiöser Inbrunst und Hingabe, an denen sich Schmerz und andächtige Rückgezogenheit beim Gedenken der Kreuzigung Christi mit Musik, Kunst, dem farbenprächtigen Zauber der Prozessionen und feierlichen Umzügen mischen, bei denen zahlreiche Gläubige religiöse Skulpturen begleiten.

Die Karwoche in Urrea de Gaén


Urrea de Gaen, Urrea de Gaén, Teruel  (Aragonien)