Trommeln in der Karwoche von Teruel (Aragonien)

Die Karwoche in Teruel

Feierlichkeit von nationalem touristischen Interesse
Teruel

Teruel in der Provinz Aragón zelebriert die Karwoche intensiv und versinkt im Klang der Trommeln und Pauken.

Heiligenskulpturen, Ordenskleider und Bruderschaften füllen während dieser von religiöser Inbrunst geprägten Tage die Straßen Teruels. Die Stadt steht ganz im Zeichen der zahlreichen durch die Straßen ziehenden Prozessionen, die mit der so genannten Allgemeinen Prozession am Karfreitagabend ihren emotionellen Höhepunkt erreichen. Charakteristisch für diesen Umzug, an dem alle Bruderschaften aus Teruel teilnehmen, sind seine Schönheit und Feierlichkeit, die Ausweitung der Strecke auf die gesamte Altstadt sowie der die Prozession begleitende Klang der Hörner, Trommeln und Pauken. Diese Instrumente sind allgegenwärtig bei den Karwochenfeierlichkeiten von Teruel, so beispielsweise bei Veranstaltungen wie der so genannten „Rompida de la hora“ am Karfreitag oder der im Stile eines Prologs abgehaltenen Prozession am Palmsamstag. Den Schlusspunkt der Feierlichkeiten bildet am Osterdienstag der „Sermon der Tortillas“, ein vergnügliches Picknick auf dem Land, dessen Ursprünge bis auf die Zeit der Rückeroberung zurückgehen.

Die Karwoche zählt zu den traditionellsten und am tiefsten verwurzelten Festen Spaniens. Bei den Feierlichkeiten, die eine jahrhundertealte Geschichte und Tradition besitzen, wird der Leidensgeschichte Christi und seines Todes gedacht. Die Straßen fast aller Städte und Dörfer Spaniens werden zu Schauplätzen religiöser Inbrunst und Hingabe, an denen sich Schmerz und andächtige Rückgezogenheit beim Gedenken der Kreuzigung Christi mit Musik, Kunst, dem farbenprächtigen Zauber der Prozessionen und feierlichen Umzügen mischen, bei denen zahlreiche Gläubige religiöse Skulpturen begleiten.

Die Karwoche in Teruel


Teruel  (Aragonien)