Die „Entroidos del Oriente Ourensano“

Drei Gemeinden im Osten der galicischen Ourense (Manzaneda, Viana do Bolo und Vilariño de Conso) zeichnen sich durch die originellen Charaktere, die Tanzgruppen und die farbenfrohen Kostüme ihrer „Entroidos“ (Karneval) aus. Es sind Feste, die sich gegenseitig beeinflussen.

Die Einwohner eines jeden Dorfes, die sich in Umzügen oder „Folións“ gruppieren und zu den Klängen von Trommeln, Fässern und sogar landwirtschaftlichen Geräten die Nachbardörfer besuchen, nehmen mehrere Wochen lang an deren Festivitäten teil.  Obwohl sich die Hauptfiguren, die drei „Entroidos“, in ihren bunten Bandkostümen, den riesigen Kopfbedeckungen und ihrer Leidenschaft für das Tanzen und Springen ähneln, gibt es doch einige Unterschiede zwischen den Events.In Manzaneda spielen die Mázcaras die Hauptrolle. Sie zeigen ihr Gesicht unverhüllt und tragen bunt verzierte Hüte. Eine weitere Besonderheit ist die Comida Popular de Entroido, die auf Chorizo und anderen Schweinefleischprodukten basiert und nach den Umzügen am Dienstag genossen wird.   In Vilariño de Conso gibt es die „Boteiros“, die einen langen Stab in der Hand halten und ihre Gesichter mit Masken bestehend aus Koteletten, Schnurrbärten und Bärten bedecken. Das wichtigste gastronomische Ereignis ist die Fiesta del Cabrito, die mit dem großen Tag, dem Entroido-Sonntag, zusammenfällt.Auch in Viana do Bolo sind die „Boteiros“ die Hauptfiguren, aber sie tragen eine aus Holz geschnitzte Maske mit einem teuflischen Lächeln. Entdecken Sie auch die hängenden Puppen, Lardeiro und Lardeira; die „Fariñadas“ oder Mehlkriege; die „Fuliadas“ oder satirisch-burleske Darstellungen; handgefertigte Festwagen und andere Figuren wie das Maultier, den Stier oder die monströse „Patumada“ aus dem Dorf Fornelos de Filloás. Am Karnevalssonntag wird auch die traditionelle Fiesta de la Androlla gefeiert. Hauptakteur ist eben diese Androlla, eine typische Wurst aus dieser Region, zu der Cachelos und Grelos (Rüben) gereicht werden.